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Dopplersonographie

Dopplersonographie der Beinarterien

Die Dopplersonographie der Beinarterien gibt einen ersten raschen Überblick über die Durchblutung der Beine bei Verdacht auf Schaufensterkrankheit. Die Untersuchung ist schnell und kostengünstig durchführbar. Es können zwei wesentliche Befunde erhoben werden:

  1. Die Form der Pulskurven in den untersuchten Schlagadern (Arterien). Der Blutfluss in verengten Arterien führt zu einer Veränderung der Kurvenform.
  2. Der Blutdruck in den untersuchten Schlagadern (Arterien). Durch einen Vergleich des Blutdrucks in den unterschiedlichen Gefäßsegmenten kann ein Index (Arm-Bein-Index = ABI) errechnet werden.

Der ABI dient zur Abschätzung des allgemeinen Gefäß-Risikos und zur auch Verlaufsbeurteilung bei bekannter Durchblutungsstörung (Schaufensterkrankheit, PAVK, Periphere arterielle Verschlusskrankheit)

Mit einer unauffälligen Doppersonographie kann ohne jede weitere Untersuchung eine relevante Durchblutungsstörung ausgeschlossen werden. Damit eignet sich die Untersuchung zur Abgrenzung von anderen Krankheiten, bei denen ebenfalls belastungsabhängige Beinschmerzen auftreten.

Falls bei der Untersuchung krankhafte Veränderugen zu sehen sind kann weiterführend eine Duplexsonographie oder eine MR bzw. CT Untersuchung angeschlossen werden.

Untersuchung

Für die Untersuchung werden Blutdruckmanschetten an den Armen und an den Beinen angelegt. Im Anschluss werden mit einer kleinen Ultraschall - Stiftsonde die Pulswellen über verschienenen Gefäßen abgeleitet und aufgezeichnet.

Durch schrittweises, einzelnes Aufblasen der Blutdruckmanschetten wird der Blutdruck in den einzelnen Gefäßen bestimmt. Abschließend werden die Blutdruckwerte von Armen und Beinen in Relation gesetzt und der Arm-Bein-Index, ABI errechnet.


  • Schnelle und aussagekräftige Untersuchung
  • Bidirektionale Aufzeichnung mit 4 MHz und 8 MHz Sonden
  • Ausschluss einer relevanten Durchblutungsstörung ohne weitere Diagnostik möglich
  • Geeignet zur Abgrenzung von Beinschmerzen anderer Ursache (Wirbelsäule, ISG, Hüftgelenk, Spinalkanal)
  • Gut geeignet zur Verlaufskontrolle bei bereits bekannter PAVK
  • Eingeschränkte Beurteilbarkeit bei massiver, zirkulärer Verkalkung der Beinarterien (Mediasklerose)
  • Keine gleichzeitige funktionelle Bewertung von Umgehungswegen (Kollateralen) bei bekannten Gefäßverschlüssen möglich.
  • Dauer 5 - 10 Minuten