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Venöse  Photoplethysmographie (PPG)

Venöse Photo - Plethysmographie

Im Rahmen der funktionellen Beinvenendiagnostik hat sich neben der farbcodierten Duplexsonographie auch die venöse Photoplethysmographie (kurz PPG), früher oft auch als Licht-Reflexions-Rheographie (LRR) bezeichnet durchgesetzt.

Sie ist in den unterschiedlichsten klinischen Anwendungsgebieten eingesetzt und erprobt worden und hat sich unter anderem zur Beurteilung der Muskelpumpenwirksamkeit bei chronischer Veneninsuffizienz (CVI) bewährt. Bei der Verlaufskontrolle nach tiefer Beinvenenthrombose (TVT) gibt die Untersuchung wertvolle Hinweise auf die Funktion der Venenklappen.

Untersuchung

Durch Sonden die knapp oberhalb der Innenknöchel auf die Haut geklebt werden, wird selektives Licht im nahen Infrarotbereich (800 bis 1000 nm) in das Gewebe gesendet. Das Licht wird von Blut wesentlich stärker als von Gewebe absorbiert. Ein Detektor kann nun die Blutmenge im Gewebe messen. 

Das PPG-Signal spiegelt somit Blutvolumenschwankungen in den Gefäßnetzten der Haut und im Gewebe unter der Haut wieder und setzt sich in erster Näherung aus einem einem Venensignal und einem sehr geringen, periodischen Arteriensignal zusammen. Die arteriellen und venösen Signalanteile lassen sich mit moderner digitalen Filtertechnik softwaremäßig voneinander trennen.

Durch Anlage oder Weglassen einer Blutdruckmanschette oder einer Staubinde können das oberflächliche Venensystem (Krampfadern) und die tiefen Muskelvenen (z.B. nach Thromobse) getrennt voneinander untersucht werden.

Durch mehrmaliges Bewegung der Füße in den Sprunggeleken lässt sich die Funktion und Effizienz der "Muskelvenenmpumpe" und der Venenklappen überprüfen. 


  • Schnelle und aussagekräftige Untersuchung
  • Optisch digitale PPG (Photopletysmographie) Sensoren
  • Kontrolle der Venenklappen im oberflächlichen System
  • Kontrolle der Klappenfunktion in den tiefen Muskelvenen
  • Gut geeignet zur Verlaufskontrolle nach Beinvenenthrombose
  • Bestimmung der Notwendigkeit einer Kompressionstherapie nach Thrombose
  • Nicht zur Diagnostik einer akuten Venenthrombose
  • Dauer 10 Minuten